Wenn man in den Steinbruch Gossendorf im Europaschutzgebiet Südoststeirisches Hügelland eintritt, trifft man dort auf eine Pioniergesellschaft, die langsam sich die offene Steinlandschaft zurückerobert. Moose, Algen und Flechten überziehen den Ursprungsboden und schützen vor Austrocknung. Erste Pionierbaumarten, wie Zitterpappeln, Birken und Föhren finden sich ein und mit ihnen wandern Pilze ein, die den Rohboden aufbereiten.
Bernd Wieser hat eine Pilzausstellung vorbereitet und gibt einen Überblick über die Pilzfamilien bei der alten Steinbruchwerkstätte. In einer halben Stunde zum Pilzexperten? Ein Quiz soll klären, ob man die Unterschiede auch richtig erkannt hat.
Der Gleichenberger Kogel ist die älteste Erhebung im Gebiet und deshalb auch sehr artenreich. Er stand schon inmitten eines Meeres und an seinen Hängen haben sich fossile Kalkablagerungen gebildet, die heute die Orchideenwiesen tragen. Ein Ausblick Richtung Norden zeigt den Steinberg und dahinter die Riegersburg.
Wir wandern um den Steinbruch herum auf einem Waldpfad. Es riecht nach Wald und Pilzen. Waldbaden nennt sich diese stresslose Bewegung im Wald. Zwischendurch erläutert Bernd Wieser einige Naturschutzprojekte im Bezirk Südoststeiermark.
Nach der Wanderung stärken sich die Teilnehmer noch mit einem Schluck Rackenblau vom Blaurackenverein. Der Zwetschkenschnaps dient auch als Aperitif fürs Mittagessen im Liebegg in Stainz bei Straden.