Es ist Anfang März und es ist warm, wärmer als je zuvor. Die Teiche haben bereits fast die Laichtemperaturen erreicht. Was fehlt ist die Feuchtigkeit. Beim nächsten Regen ist eines gewiss, die große alljährliche Amphibienwanderung wird einsetzen. Deshalb sind die Amphibienschützer im Bezirk Südoststeiermark schon seit 2 Wochen unterwegs und bauen an den neuralgischen Straßenabschnitten Fangzäune auf um die Amphibien zu hindern, die Straßen zu überqueren. Das das keine Selbstverständlichkeit ist ist auch klar. Aber seit fast 30 Jahren schon bemüht sich der Amphibienschutzkoordinator Bernd Wieser um die Motivation der freiwilligen Helfer aus Schulen und Berg- & Naturwacht. Einige von ihnen sind schon von Anfang an dabei, wie etwa Alois Taferl aus Feldbach oder die MS Gnas, die in Obergnas auf Höhe der Straßenkreuzung nach Kohlberg bei den Roth-Teichen jedes Jahr 300 m Zaun errichten und diesen täglich absammeln. Ein großer Dank gilt den Straßenmeistereien, den Gemeinden und den Teichbesitzern.
Am Reither Teich ist die Berg- & Naturwacht Kirchberg zusammen mit den Feldbacher Bergwächtern im Einsatz.
In Halbenrain und Pölten sammeln die Bergwächter aus Bad Radkersburg und Umgebung Frösche, Kröten und Molche, die sie zu den Teichanlagen Strüghk-Teich und Golfplatzteich bringen.
Die Schüler der MS Deutsch-Goritz sind bei den Ratschendorfer Teichen im Einsatz.
Im Raum Tieschen bei Pichla bemüht sich seit Jahren Herbert Hödl um einen 200 m langen Zaun an der Landesstraße vor dem Wolkinger Teich.
In Eichfeld baut Petra Leschanz mit Helfern eine Zaun bei den Schotterteichen.
In Schiefer bei Fehring arbeiten die Schüler der MS Fehring an der Bundesstraße nach Jennersdorf.
In Lichendorf wiederum betreut die Berg- & Naturwacht St. Stefan einen Zaun.
Und in Lugitsch helfen Freiwillige Nachbarn bei einem kurzen Zaunstück in der Ortschaft mit.