Auf bestimmten Böden und bei einmähdiger Bewirtschaftung können sich artenreiche Doldenblütenwiesen etablieren. Nur wenige Arten halten auch einen 2. Schnitt aus. Dazu gehören z. B.: die Wilde Möhre, der Wiesen-Kümmel, der Pastinak und der Girsch oder Erdholler. Diese kommen an sonnigen Hängen ebenso vor wie unter den Obstbäumen.
Auf kalkhaltiger Unterlage findet man die Haarstränge, den Berg-Haarstrand und den Hirsch-Haarstrang (eher am Waldrand). Dazu kommen die beiden Bibernellarten, Große und Kleine Bibernelle.
Besonders häufig findet man den Wiesenkerbel. Der ist leicht zu verwechseln mit dem Kälberkropf, von dem es gleich mehrere Vertreter gibt, die jedoch oft nur in feuchten Waldrandgebieten oder Schluchten zu finden sind. Mit dem Wiesenkerbel zusammen findet man auch die Sterndolde.
Auf feuchteren Böden kommt die Engelwurz auch außerhalb der Wälder in den Streuwiesen vor.
Ein ruderaler Begleiter in Wiesen-Brachen ist der Wiesen-Bärenklau.
Nicht zu verwechseln mit dem invasiven Riesen-Bärenklau aus Zentralasien. Der ist besonders phototoxisch und verursacht Hautverbrennungen beim Zusammenstoß unter Sonnenstrahleneinfluss.
In unserer Region auf einmähdigen Wiesen noch zu sehen ist der Berg-Kümmel.
In Teichen wächst der Große Wasserfenchel. Z. B.: Stürghk-Teiche
In einem unserer Naturschutzgebiete findet man den Schmalblättrigen Merk auf anmoorigen Böden.
Eines haben alle Doldenblütler gemeinsam. Sie bieten auf Tellerblüten eine Menge an zuckerhaltiger Nahrung für Insekten an und sind deshalb ausgezeichnete Insektenpflanzen, bei denen es sich lohnt nach seltenen Arten Ausschau zu halten.
Wir pflegen mittlerweile einige dieser äußerst seltenen Wiesen und es ist jedes Mal eine Freude drüber zu schauen.
Weitere Informationen findest du im Vulkanland-Naturführer unter www.natur.vulkanland.at oder im gleichnamigen Taschenbuch, welches du bei uns erhälßt.