Cocco spielt in der Musikgruppe Sacambaya aus Bolivien, aus dem gleichnamigen Flusstal. Er ist in unserer Gegend schon sehr bekannt, weil er schon viele Auftritte hinter sich hat. Er wirbt für seine Stadt und das Umland in seiner Gemeinde. Denn dort herrscht die große Wassernot. Die offiziellen Stellen seines Landes sind korrupt und verweigern finanzielle Hilfe für den ländlichen Bereich. Also hat Cocco zusammen mit weiteren Mithelfern zur Selbsthilfe gegriffen und ein eigenes Entwicklungsprogramm gefördert durch Sponsoren aus dem Ausland umgesetzt. Dazu gehören Wasserleitungen, Tiefbohrungen, Photovoltaikanalgen, für die oft weit entfernt und abseits der Verkehrsanbindungen liegenden Dörfer seiner Heimat. Cocco ist unermüdlich, wenn es um seine Heimat geht. Seine Organisation nennt sich Centro Cultural Ayopayamanta, SACAMBAYA, kurz CCA!
Cocco, auch Jorge Aquino, hat im Vulkanland schon viele Freunde gefunden. Seine Musik bewegt und füllt die Säle. Es sind auch schon einige Gegenbesuche von steirischer Seite in Bolivien gewesen um sich von den Fortschritten seiner Bemühungen zu überzeugen. Nun ist er wieder in der Steiermark und traf sich mit Bernd Wieser, dem Geschäftsführer von LEiV. Der zeigt ihm seine Projekte für den Natur- und Bodenschutz rund um Straden. Vor allem der Wasserrückhalt interessiert Cocco.
Von Edi Liebegg wird die Gruppe auf einen Kaffee eingeladen. Im Naturschaugarten beim Haus der Vulkane singen die Vögel aus saftigem Grün und über dem Biotop jagen sich die Libellen. Der Rasen ist ein Naturrasen und die Wege mit vulkanischem Material geschaffen. Das alles gefällt Cocco sehr. Er ist auch als Regionalplaner für seine Heimat unterwegs und nimmt vieles mit, um es zu Hause umzusetzen. Der Schlüssel zur eigenen Identität ist jedoch seine Kultur und Sprache auf die er stolz ist.