Pilze – Herbst

Der Herbst ist die Zeit der Pilze. Die Sonneneinstrahlung geht zurück und auch die Tageslängen verkürzen sich. Deshalb bleibt es oft länger feucht. Jetzt können die Pilze ihre Fruchtkörper heraustreiben und die Sporen haben genügend Zeit zum Ausreifen. Auch die wichtigsten Verbreiter der Pilze, die Schnecken haben nun ihre höchste Aktivität im Jahr.

Der Striegelige Kreiselpilz besticht durch seine Farben. Er hat im Steirischen Vulkanland seine dichteste Verbreitung weltweit. Er ist mit den Porlingen verwandt und kommt auf vergrabenen Holz und Wurzeln vor.
Der Strubbelkopf-Röhrling gilt als essbar, obwohl seine Fleisch im Schnitt rot anläuft. Er ist ein typischer Mischwaldpilz und häufig in unseren Breiten anzutreffen. Im Vordergrund eine Rentier-Flechte.
Ein parasitischer Pilz ist der Wurzelschwamm. Er besiedelt Monokulturen von Nadelbäumen und wütet in ihnen.. Er besitzt Poren, gehört aber verwandtschaftlich in Richtung Täublinge und Milchlinge gestellt.
Schön und selten sind die Korallenpilze, die mit den Schweinsohren verwandt sind. Hier die Rötende Koralle – R. botrytis. Man vermutet 70 Arten im heimischen Mischwald. Einige sind essbar aber aus Seltenheitgründen zu schonen. Bekannt ist auch die Bauchwehkoralle durch ihre Wirkung. Korallen sind Symbiosepilze.
Zu den Pilzkonsumenten zählen einige spezialisierte Pilzkäferarten. Die Larven des Scharlachroten Stäublingskäfers ernähren sich von Baumpilzen.
Zu den Knollenblätterpilzverwandten zählt der Gelbflockige Wulstling, den man aber nur sehr selten begegnet. Bei alten Bäumen in Parkanlagen kann man schon einmal diesen zum Perlpilz sehr ähnlichen Artgenossen finden. Er gehört selbstverständlich zu den Blätterpilzen.
Ebenfalls nicht sehr häufig ist der Glattstielige Hexenröhrling mit seinen eindrucksvollen Farben. Im Schnitt blaut und rötet er. Er gilt als einer der wenigen Röhrlingen in der Region als nicht genießbar.