Inaturalist CNC 2025 Graz bis Vulkanland

Insektenkundler untersuchten die LEiV-Wiesen

Dieser weltweite Wettkampf um die Artenvielfalt einer Region spornt immer mehr Leute an, sich zu engagieren. Was passiert bei der iNaturalist CNC. Zwischen 25. April 00:00 Uhr und 28. April 24:00 Uhr werden Arten einer Region fotografiert, bestimmt und in die iNaturalist-app hochgeladen. Jedes Bild wird von einer KI beurteilt und eine Benennung der Art wird vorgeschlagen. Man sucht die wahrscheinlichste, meist an erster Stelle genannte Art aus und bestätigt die Eingabe. In den nächsten Tagen wird die Eingabe von einem Experten beurteilt, sofern das Foto scharf genug ist und die Merkmale zeigt. Zumindest kann man zu einer Gattung oder Familie bestimmen.

Bewachsene Teichufer sind ein vorzüglicher Lebensraum

Die Challenge wir in der Region vom Landesmuseum gefördert und beworben. Dr. Gernot Kunz ist auch Präsident der Entomologischen Gesellschaft (Insektenkundler) und hat daher ein Heer an Wissenschaftler zur Unterstützung der Challenge. Trotzdem ist die Breitenwirkung maßgeblich für den Erfolg im Wettkampf.

Ein nächtlicher Waldrand als Jagdgebiet für Fledermäuse

Egal ob Pflanzen, Tiere oder Pilze, fast alles lässt sich bestimmen. Die app erkennt an die 70 % der Arten und ist hilfreich. Als Zugabe erhält man nicht nur eine Übersicht über die einzelnen Arten, z. B.: im eigenen Garten, man kann auch einen Überblick über verschiedenste Lebewesen bekommen. Eines muss man wissen. Die meisten Arten sind nachtaktiv.

Naturdenkmal Schwarzpappel – eine gesicherte Angabe
Unser Gelände hat verschiedene Strukturen. Das heizt die Artenvielfalt an.

Im Vorfeld der Challenge hat Regionalkoordinator für die Südoststeiermark Mag. Bernard Wieser nicht nur die Berg- & Naturwächter und die Mitglieder des Vereines, sondern auch die politische Region und einige Schulen für den Wettkampf gewinnen können. 3 Mittelschulen sind angetreten. Die Auszählung ist noch nicht fertig, aber die Beteiligung der Schüler war weit höher als erwartet, was gute Stimmung erzeugt.

Leuchtgerät in Aktion
Orchideenstandorte sind selten

Wo sind wir? Wie stehen wir im Vergleich?

Im Vorjahr konnte die weltweite Challenge unter den Top 3 beendet werden. Zwischendurch war sogar Platz 1 in Reichweite. Über 4000 Arten wurden gezählt. Heuer konnten schon während der laufenden Challenge über 3300 Arten eingegeben werden. Da fehlen aber noch die Experten-Daten, welche erst nach Überprüfung im Labor dazu kommen. Das Vorjahr könnte also übertroffen werden. Jedenfalls war die Beteiligung höher als letztes Jahr.

Eine der Rentierflechten in den Steinbrüchen
Lichtverschmutzung in Bad Gleichenberg nach Mitternacht
Experten im Kollergarten