Kiebitz im Prachtkleid
Es ist frustrierend. Seit Jahren schon versuchen wir die Kiebitze auf den Ackerflächen zu retten, stecken die Gelege aus und hoffen, dass sie beim Anbau verschont bleiben. Das gelingt auch mancherorts. Wo wir nicht für die Rettung sorgen werden die Gelege bei jedem Durchgang zerstört. Beim Ackerschleifen, beim Eggen und Einsähen, bei den Spritzdurchgängen. Es bleibt im Endeffekt nichts übrig.
Immer früher wird angebaut und das ist für die Kiebitze das größte Problem. Trotzdem haben der Verein Lebende Erde im Vulkanland und die Berg- & Naturwacht Südoststeiermark auch heuer wieder alles versucht, um den Nachwuchs zu fördern. Mit dem Spektiv werden die Nester ausgespäht. Ein Punkt im Hintergrund wird gesucht, um das Nest nicht zu verfehlen. Dann marschiert ein weiterer Helfer mit Pflöcken bewaffnet zum Nest und schlägt jeweils 10 Meter vor und nach der Brut einen Pflock in Fahrtrichtung des Traktors ein.
Es ist auch dem Bauer nicht recht, dass er die Nester zerstört. Der Verein LEiV versuchen nur zu helfen und das zu tun, was wir auf unseren Feldern für selbstverständlich halten.