An zwei Tagen wurden die Streuobstbäume des „Vulkanland Kronprinzen“, Ing. Alexander Krems aus Unterweißenbach geschnitten. Hier wird Streuobst noch ein Wert beigemessen, was sich auch in der Vielzahl der Bäume niederschlägt, sodass es auch nach 2 Tagen Arbeit immer noch ausreichend ungeschnittene Bäume gibt.
Ein Großteil des Baumbestandes wurde von Obstbaumwart Stefan Tschiggerl gemeinsam mit Bernhard Ressel sowie tatkräftiger Unterstützung von Krems Alexander und Fachbegutachtung des Schwiegervaters, Herrn Kaufmann, gepflegt. Der Streuobstgarten bietet von Jungbäumen, Ertragsbäumen und Altbäumen jegliche Variante, sodass die verschiedenen Pflegemaßnahmen auch dem Besitzer vermittelt werden konnten und Schnittmaßnahmen in Zukunft auch selbst durchgeführt werden können. Wo immer möglich wurden Schnittwunden von max. 5-7 cm angestrebt, da größere Wunden nicht mehr verheilen können. Dazu ist das Arbeiten in der Krone unermesslich.
Unterstützend wurde vom Boden aus mit Stangensägen und langen Astscheren gearbeitet. Für die großen Bäume sind lange Leitern und ein Klettergurt hilfreich. Trotz regelmäßiger Pflege des Streuobstbestandes unseres Vulkanland Kronprinzen, zeigte sich auch hier Mistelbefall – wie überall ein größer werdendes Problem in unserer Region. Ein regelmäßiger Schnitt wirkt dem entgegen, jedoch kann ein Befall nicht verhindert werden, da auch große Bäume (Birken, Linden, Pappeln, etc.) im umliegenden Bereich (wie etwa entlang vom Bach) teilweise stärker vermistelt sind.
Nach geringen Erträgen im Jahr 2019 zeigt sich heuer ein reicher Blütenknospenansatz. Sofern das Blühwetter einigermaßen passen wird und kein Spätfrost auftritt, ist im heurigen Jahr wieder eine hohe Ernte zu erwarten. Dann gibt es hoffentlich Nachschub für die selbst hergestellten Streuobstprodukte wie Apfelsaft und Most, die uns zwischendurch zur Stärkung bereitgestellt wurden.