Die Natura 2000 Gebiete Steirische Grenzmur und Südoststeirisches Hügelland inkl. Grabenlandbäche sind Gebiete voller Wunder und außergewöhnlichem Leben. Es existieren hier Arten, die in ganz Europa selten geworden sind. Ein Grund für den Blaurackenverein L.E.i.V. den SchülerInnen der Region die Besonderheiten vor der Haustüre nahe zu bringen.
Buchungsanfragen oder andere Fragen bei Mag. Gudrun Kaufmann per Email (gudrun@natur-aktuell.at) oder telefonisch unter 0664 / 73 98 52 87
Folgende Workshops können bei uns gebucht werden:
Frühjahr |
Küss den Frosch
Auf den Spuren der Gelbbauchunke und des Alpenkammmolchs.
Nicht nur im Märchen spielen Amphibien eine wichtige Rolle. Durch die Beschäftigung mit für den Menschen auf den ersten Blick ästhetisch eher vernachlässigbaren Tieren, wird die ökologische Wichtigkeit noch offensichtlicher. Jeder hat seine Funktion, um ein ökologisches Gleichgewicht unmittelbar in seinem Lebensraum und darüber hinaus aufrechtzuerhalten.
Auch hier steht die Freilandforschung im Mittelpunkt. Die Amphibien werden erkundet, ihre Funktion erläutert. Im Frühjahr durch den Bau eines Amphibienzaunes Lösungen zum Schutz der Amphibien gezeigt.
Exkursionsort: verschiedene Amphibiengewässer
Zeitpunkt: ab Februar bis Mai
Mitzubringen: Schaufeln, Gummistiefel und geeignete Kelidung, ev. Amphibienzaun; Jause und Getränke
Ein Haus für die Fledermaus
Bauen und Anbringen von „Fledermausbrettern“.
Aktiv etwas für die Natur tun:
Zu Beginn wird die Gefährdung der Fledermäuse durch Quartierverlust erklärt.
Im Anschluss werden die SchülerInnen Fledermausbretter bauen und an Jagdkanzeln, Scheunen und Hütten in Waldnähe anbringen. Erfahrungen aus Oberösterreich zeigen, dass diese Fledermausbretter gut von Mopsfledermäusen angenommen werden.
Die Unterscheidung verschiedener Tierspuren soll geschult werden sowie Konflikte erkennen und vermeiden thematisiert.
Exkursionsort: Schule (Werkunterricht) und Outdoor
Zeitpunkt: Frühjahr
Mitzubringen: Werkzeug, Holzbretter; Jause und Getränke
Leben am Limit – wie Pioniere das Land erobern
Welche Eigenschafen müssen Pflanzen und Tiere haben, um Erstbesiedelungen zu managen, wie etwa auf Silikatfelsen, oder in Waldschlägen.
Die Anpassungsfähigkeit der Natur sind hier Thema. Wie geht die Natur und somit auch der Mensch mit Veränderungen um. Welche biologischen Mechanismen und Gesetze stehen ihr zur Verfügung, um neue Gebiete besiedeln zu können. Anhand von Bodenuntersuchungen, Bestandsaufnahmen von Flora und Fauna werden Pionierstandorte untersucht und die Taktiken unserer Natur erkundet.
Exkursionsort: ausgewählte Pionierstandorte vor Ort
Zeitpunkt: Frühjahr
Mitzubringen: Schreibmaterial, Küchensieb, Zeichenmaterial; Jause und Getränke
Von Schlangen und anderem „grauslichen Getier“
Schlangen erwecken in uns Urängste. Doch sind sie faszinierende Wesen mit unglaublichen Lebensstrategien. Wir begeben uns auf die spannende Suche nach unseren eigenen Vorurteilen.
Exkursionsort: Steinbruch o.ä.
Zeitpunkt: Frühjahr
Mitzubringen: geeignete Kleidung; Jause und Getränke; keine Angst
Alles Vogel
Von der Blauracke über den Eisvogel bis zum Halsbandschnäpper. Sowohl im Freiland als auch im Klassenzimmer werden Vögel und ihre Lebensweisen erforscht. Wann und warum Tiere aussterben wird thematisiert.
Über Schätzspiele, Gewichtsvergleiche, bis zu Vogelbestimmungs-Wettbewerben werden die Kinder an die Besonderheiten eines „Flugobjektes“ herangeführt. Im Freien begeben wir uns auf die Suche nach den besonderen Vögeln der Region wie etwa der Blauracke.
Thema sind die Notwendigkeit von „unter Schutz Stellungen“, Natura 2000 Vogelschutzrichtlinie u.ä.
Exkursionsort: Blaurackenverein; Stainz bei Straden
Zeitpunkt: Frühjahr
Mitzubringen: geeignete Kleidung, ev. Ferngläser; Jause und Getränke;
Vorsicht heiß – Klima
Anpassungen und Strategien von Pflanzen und Tieren an unterschiedliche Lebensräume wie Auenwälder und Trockenwiesen: Welche Pflanzen/Tiere haben bei uns Zukunft?
Es werden hier Sonderstandorte und deren Bewohner untersucht. Das Klima ändert sich- in manchen Gebieten wird es trockener in manchen wird es feuchter. Welche Lebewesen haben besondere Fähigkeiten sich trockenen bzw. nassen Standorten anzupassen, welche Strategien gibt es hier. Gibt es eine sichere Antwort darauf, wie unsere Landschaft in Zukunft ausschauen wird?
Auch hier wird mit Methoden der Freilandforschung die Natur und ihre Fähigkeit sich anzupassen oder auch nicht untersucht.
Exkursionsort: Auwald oder Schluchtwald; Mager- bzw. Trockenwiese
Zeitpunkt: Frühjahr
Mitzubringen: geeignete Kleidung, gutes Schuhwerk, Schreibmaterial; Jause und Getränke;
Biber – Baumeister der Natur
Der Biber hat sich gut entlang der steirischen Flüsse wieder ausgebreitet. Hier geht es auf Spurensuche und Entdeckung der tierischen Architektur.
Zu Beginn wird die Lebensweise des Bibers erklärt und weshalb er so wichtig für andere Tier- und Pflanzenarten ist. Darüber hinaus wird auf die Konflikte zwischen Biber und Menschen eingegangen.
Draußen werden Biberspuren gesucht und den Kindern gezeigt, wie man Biberspuren erkennt. Evtl. kann man auch Schäden durch den Biber besichtigen und welche Maßnahmen dagegen ergriffen wurden, bzw. könnten.
Exkursionsort: Murauen
Zeitpunkt: Frühjahr
Mitzubringen: geeignete Kleidung, gutes Schuhwerk; Jause und Getränke;
Frühsommer bis Sommer |
Alles was fliegt und kein Vogel ist
Vom großen Feuerfalter bis zur Azurjungfer: In diesem Workshop wird die Vielfalt der Falter und Libellen der Natura 2000 Gebiete erforscht.
Anhand dieser Schutzgüter wird gezeigt, wie mit einfachen Mitteln Freilandforschung funktioniert. Geschicklichkeit und Schnelligkeit sind gefordert, wenn mit Kescher und Küchensieben fliegende Insekten gefangen werden sollen, Genauigkeit und Beobachtungsgabe werden durch Protokollierung geschult. Daneben werden Lebensweise und Lebensraum der Insekten spielerisch vermittelt.
Exkursionsort: Grabenlandbäche
Zeitpunkt: von Mai bis Ende Juni
Mitzubringen: Küchensieb, Schreib- und Zeichenmaterial; Jause und Getränke
Oststeirische Wasserwelten
Lernen durch Erleben – Feldforschungsmethoden zur Wassergütebestimmung, Nachbildung des Lebensraumes im Aquarium.
Ohne Wasser geht es nicht: sauberes Wasser ist unabdingbar, nicht nur für das Überleben von Fischen und anderen, an offene Wasserstellen gebundene Lebewesen: Alles Lebendige ist davon abhängig, genügend sauberes Wasser zur Verfügung zu haben.
Mit modernen Methoden wird in diesem Workshop die Wassergüte bestimmt, der Lebensraum Wasser anhand eines Aquariums nachgebaut: Dabei werden erstaunliche Bewohner wie etwa Muscheln, Edelkrebse oder Libellenlarven etc. sichtbar.
Exkursionsort: Unteruchungen an einem Fließ- und einem Stillgewässer
Zeitpunkt: ab Mai bis Juni
Mitzubringen: Gummistiefeln, eventuell Lupen sofern vorhanden, geeignete Kleidung, Schreibmaterial; Jause und Getränke
Winter |
Dem Fischotter auf der Spur
Ärgernis oder Notwendigkeit – der Schutz des Fischotters hat Früchte getragen und er konnte sich wieder gut einbürgern. Aber wie nun Umgehen mit z.B. seiner Gefräßigkeit. Ein Problemlösungsworkshop der anderen Art.
Mit Kindern werden Fischotter-Spuren (Fährten und Losung) gesucht und ein Gebiet kartiert. Zu Beginn der Veranstaltung wird ein Fischotter-Vortrag gehalten in dem die Lebensweise und die Konflikte mit dem Menschen erklärt wird.
Die Unterscheidung verschiedener Tierspuren soll geschult werden sowie Konflikte erkennen und vermeiden thematisiert.
Exkursionsort: Schule und Outdoor, Flüsse und Bäche
Zeitpunkt: Winter
Mitzubringen: Schreibmaterial, geeignete Kleidung; Jause und Getränke